Dutchy Ron schreef op 4 oktober 2018 17:07:
Das Geschäft funktioniert allerdings nur, wenn die Kunden fleißig Daten liefern. Und das tun sie, bewusst oder unwissentlich. Jeder der kleinen blauen Pfeile auf Lorkowskis großer Karte ist ein Autofahrer, der ein Navi oder eine in Autos oder Lkws installierte Software von TomTom verwendet. Damit übermittelt er seine Positionsdaten per Mobilfunk an einen TomTom-Server in den Niederlanden.
Auch auf Apples iPhones ist diese Software zu finden. So liefern Hunderttausende Nutzer Informationen, die zu dem Bild auf Lorkowskis Bürowand verschmelzen.
Der Kunde erschafft die Karte der Zukunft
Lorkowksi nennt dieses Bild „Live Map“, Echtzeitkarte.
Von wie vielen Nutzern seine Firma dafür Daten bekommt, gibt er nicht preis. Auch die Chefs nicht. Man kann aber davon ausgehen, dass mindestens jeder zehnte Verkehrsteilnehmer seine Positionsdaten an TomTom weiterreicht. Anonymisiert, sagt Lorkowski. Mit den Daten erschafft er die Straßenkarte der Zukunft: hochgenau, mit aktuellen Informationen zu Verkehr, Baustellen, Straßensperrungen, Geländekonturen und Straßenzustan